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Psycho-Therapie soll keine Angst machen
Da ich selber Psychologin bin erfahre ich häufig, dass viele Menschen mit dem Wort „Psycho“ und „Therapie“ etwas berunruhigendes verbinden. Vielleicht zu Recht, denn es wäre eine sehr schlechte Therapie,…
- … wenn Therapie bedeuten würde, dass jemand „etwas mit Ihnen macht“.
- … dass Sie das Gefühl bekämen nicht „richtig“ zu sein,
- … dass die Therapeut*in etwas Berunruhigendes mit Ihnen macht,
- ….dass sie vielleicht versucht Sie zu manipulieren, versucht Ihnen etwas zu suggerieren
Dazu wird das Wort Therapie zur Zeit sehr vielfältig und fast inflationär angewendet, so dass das Wort manchmal schon etwas abgenutzt erscheint.
Daher spreche ich gerne eher von „Begleitung“ statt von Therapie.
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Begleitung statt Therapie
Meiner Auffassung nach ist das Wort „Therapie“ heutzutage etwas unglücklich gewählt und wenig aussagekräftig und kann, wie beschrieben, bedrohlich wirken.
Deshalb spreche ich jetzt in der Psychotherapie von „Begleitung“. Dies soll eine zeitgemäßere Haltung den Personen gegenüber ausdrücken, die ich begleite. Ich stehe zur Seite und manipuliere hoffentlich die Menschen nicht. Ich versuche Non-directiv zu arbeiten und den Rahmen, die Situation so zu halten, dass sich die Klient*in sicher fühlen kann.
Ich kann Menschen nicht „therapieren“. Jede Person macht unter guten Bedingungen ihre ihr gemäße Entwicklung. In ihrem Tempo, auf ihre Art und Weise.
Zu den guten Bedingungen für Entwicklung bzw. Veränderung kann auch eine
fachkompetente Begleiter*in zählen.
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Was ist Psyche?
Ich weiß es leider nicht. Es hat noch nie jemand die Psyche entdeckt. Wo ist sie, aus was besteht sie?
Aus diesem Grunde und auch aus meiner wissenschaftlichen und medizinischen Forschungslust heraus, arbeite ich lieber konkret, fassbar, erlebbar und erklärbar. Ich arbeite daher mit dem Körper, der Wahrnehmung, dem Nervensystem, also mit den Sinnessystemen und der Verarbeitung von Erlebtem.
Die Sinnesorgane und die Verarbeitung von Eindrücken ist wissenschaftlich erforscht und begründet. Hier können wir gemeinsam ansetzen und tatsächlich etwas bewirken.
Hier sind das Focusing und das Somatic Experiencing (SE)® sehr gute und lösungsorientierte Methoden.
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Ablauf Psychotherapie
Krieg, Corona, Krisen Wirkung auf Kinder
Traumatisierung von Kindern durch digitale Medien- Ein Appell an Pädagog*innen
Die jetzigen Zeiten sind besonders und können sehr Kraft-, und Stabilitätsraubend sein. Es ist auch kein Wunder bei all den Entwicklungen. Der Krieg in der Ukraine, Corona und andere Krisen können sehr bedrohlich wirken und tatsächlich sein. Das Alles kann Angst erzeugen. Kinder sind sehr empfänglich. Sie verfügen oft noch nicht über Möglichkeiten der Sondierung und Abgrenzung, wie wir Erwachsene. Daher müssen wir die Kinder schützen um Traumatisierungen von Kindern durch digitale Medien zu vermeiden.
Zum Glück dreht sich die Welt noch und wir können zur Zeit in Deutschland noch auf unserem gewohnten hohen Lebensniveau leben. Nur die Dinge die da angekündigt werden, die Dinge, die langsam oder plötzlich schon in unseren Alltag eintreten können ganz schön Angst und Sorge bereiten.
Umso wichtiger ist es im Moment zu leben, mit sich, mit den Lieben, mit all dem was wir in uns tragen in einen Frieden zu kommen.
Focusing – Selbstregulierung in Krisen
Es ist wichtig, dass wir Mechanismen haben, um uns selbst ins Lot zubringen, uns selbst zu beruhigen und zu stabilisieren. So stabil und resilient können wir uns ganz und gar auf das gemeinsame Sein mit den Kindern einlassen.
Focusing kann sehr hilfreich und stabilisierend sein. Focusing ist auch eine Laienmethode, es ist eine Möglichkeit sich selbst zu regulieren und schnell erlernbar.
Es hilft mir persönlich ganz enorm über alle Höhen und Tiefen im Leben und hilft mir mich zu stabilisieren.
Erwachsene haben Möglichkeiten der Selbstregulierung in Krisen
Wir Erwachsene haben vielleicht und hoffentlich unsere Mechanismen, Methoden der Achtsamkeit wie z.B. Gesprächspartner*innen, Sport, schöne Erlebnisse in der Natur, künstlerische Tätigkeiten, Focusing etc., also Methoden um wieder ins Gleichgewicht zu kommen, wieder zu uns selbst zu kommen – Kinder haben das noch nicht in dem Maße -, bzw. sie sind abhängig von dem, was wir Erwachsene äußern und tun.
Wir Erwachsenen können diese Nachrichtenflut ganz gezielt auf unseren Geräten einschränken, wir haben vielleicht diese Beeinflussung an den Geräten gänzlich ausgeschaltet. Manche schauen nur zu seltenen, dosierten Zeiten Nachrichten oder hören dosiert und gezielt einen Podcast, vermeiden Bilder.
Und manche Erwachsene, leider auch Eltern, überfluten die Welt von Kindern, besonders über die Medien und vielleicht unterschwellig über eigene Ängste und Sorgen, mit negativen Erzählungen und inneren Aufregungen.
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Starke Eltern, Starke Pädagog*innen – starke Kinder
Eltern müssten zur Zeit besonders stabil sein und beruhigend wirken. Das ist oft leicht gesagt… Das Bedarf einer inneren Widerstandskraft, einer inneren Resilienz. Das kann eine große Herausforderung in diesen Zeiten sein.
Eltern sollten, wenn Kinder Krisen, etwas Belastendes, etwas Schreckliches erleben, mit allen Sinnen bei dem Kind sein. Sie sollten nicht bagatellisieren, z.B. mit Reaktionen wie „…das ist doch nicht so schlimm…,“. Eltern sollten stattdessen in sich ruhen und den Kindern mit ihrer Aufmerksamkeit und ganzen Präsenz zur Seite stehen. Und dies ist nun besonders wichtig in diesen Zeiten.
Die Nachrichten sind voll von verstörenden Bildern und Berichten. Die digitalen Medien sind noch voller davon.
Ich habe hier nun einen Appell, der kann verworfen oder ans Herz genommen werden:
Wir sollten zur Zeit sehr aufmerksam sein und realisieren, wie enorm groß der Einfluss von negativen Nachrichten, z.B. Bildern von Panzern, weinenden Menschen, Gewalt etc. auf Kinder sein kann. Um ein Kind zu traumatisieren reicht auch manchmal nur eine unbedarfte Erzählung über Greuel.
Bilderflut über Krieg stoppen
Pädagog*innen in Kita und Schule sollten, wenn notwendig und möglich, Eltern und andere Erwachsene darüber informieren wie wichtig es ist, dass Kinder solche Nachrichten, Bildern, Kommentare und Erzählungen nicht wahrnehmen können. Keine Kriegsbilder auf den Smartphones und Tabletts der Kinder!
All diese Eindrücke können traumatisierend wirken!
Ein einziges Bild kann traumatisierend sein!
Das gilt auch für uns selber. Wir haben vielleicht noch nicht einmal die Coronazeit und die Klimazerstörung verarbeiten können. Wir erleben, dass unsere ehemals sichere Welt in unserem Land und drumherum unsicher wird. Wir erleben, das unserer vermeintliche Sicherheit ins Wanken gerät.
Wo soll die Kraft bzw. Resilienz für „das Verdauen“ eines Krieges in der Nachbarschaft und all die Bedrohungen die dadurch entstehen allein für uns Erwachsene her kommen?
Wo soll die Kraft her kommen um all das zu verarbeiten, wenn wir uns noch zusätzlich über Medien täglich retraumatisieren würden? Wie sollen wir für Kinder stark sein können, wenn wir uns diese verstörenden Bilder ständig und ungebremst zuführen würden?
Das bedarf der oben genannten oder anderer Methoden der Selbstregulierung.
Falls Sie selber merken, dass Sie zur Zeit wenig Resilienz haben um all das auszuhalten und kaum noch für Kinder da sein können, kann Focusing & Somatic Experiencing (SE)® eine Möglichkeit bieten innerlich Stärker zu werden.
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Kinder haben keine Verantwortung für das, was Erwachsene tun
Eine Erzählung für Kinder über diese Bedrohungen, welchen Sinn sollte es eigentlich haben, außer den narzistischen „Gebrauch“ von Kindern für die eigenen Zwecke? Zur eigenen Beruhigung?
Vielleicht der Gebrauch der Kinder als Mitleidende, als seelische Mülleimer?
Das darf nicht die Rolle der Kinder sein. Das wäre Mißbrauch. Sie tragen keine Verantwortung, für das, was im Moment in der Welt passiert.
Auf Fragen der Kinder richtig antworten
Um all das verdauen zu können müssen wir schon selber sehr gut mit uns „arbeiten“ und Wege zur Selbstregulierung kennen. Wir müssen uns selber stabilisieren können, können wir den Kindern eine stabile Basis bieten.
Selbstverständlich müssen wir antworten, wenn die Kinder von sich aus Fragen über diese Themen stellen. Aber nur insoweit bis die Frage beantwortet wurde und nicht darüber hinaus!
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Traumatisierende Themen nicht vertiefen
Bitte nicht die aufregenden Themen der Kinder soweit vertiefen, dass wir sie mit Erzählungen umfangreicher machen, also vergrößern oder breiter und ausführlicher machen. Möglicherweise könnte ein Trauma gesetzt werden! Hier gilt: Weiteres reden hilft manchmal nicht viel!
Sehr viel bedeutender ist das gemeinsame Zusammensein, bei dem Kind sein, zuhören, Trost, Ruhe, Spiel, das gemeinsame Tun im Alltag miteinander.
Besonders das körperliche Erleben, Verläßlchkeit und die Annahme des Kindes, so wie es ist, mit Allem was es zeigt, bildet die Resilienz für all das, für das was ist und für alles, was noch kommen wird. Auf diesem Wege stärken Sie das Kind für das gemeinsame weitere Leben.
Das einfache gemeinsame Sein, ohne Anforderungen und Bedingungen im gemeinsamen Spiel, ist die beste Grundlage für die Ausbildung von Resilienz bei Kindern und Erwachsenen.
Unter Belastungen können wir das nicht immer leisten. Focusing kann Sie darin unterstützen, dass Sie selber resilienter für die Arbeit und das Spiel mit Kindern werden können. Mit Focusing können Sie vielleicht dann den oft anstrenden Alltag mit Kindern besser meistern.
Hier u.a. Infos zum Trauma:
Trauma
Zum Thema Trauma entsteht noch eine eigene Seite…. Hier finden Sie als erstes Informationen zur Möglichkeit unter der Geburt traumatisiert zu werden.
Trauma durch eine Geburt
Vorsicht Triggergefahr! – Dringende Empfehlung: Schwangere oder instabile Personen sollten diese Filme nicht betrachten!
Während einer Geburt erleiden viele Frauen Traumatisierungen.
Diese Traumatisierungen können einen großen Einfluss auf die Beziehung und Bindung zwischen Mutter und Kind bzw. auf das Familien,- und somit auch auf das Gesellschaftssystem zu haben.
Unten finden Sie einige Links zu aktuellen Filmen.